Im Folgenden finden Sie
- Objekte aus der Serie „Dreiecksgeschichten“, (Online-Ausstellung während Corona-Zeiten) sowie 2021 im LUV-Center Lübeck und 2022 beim Kulturverein Klingberg
- Gemeinsame Arbeiten aus der Serie „Jiddarija“ – Begegnung von arabischer und westlicher Kalligraphie von Heidi Niehaus und Yasser Saymeh, 2011-2013 in Bethlehem, (Palästinensische Autonomiegebiete) zu dem Poem „Jiddarija“ von Mahmoud Darwish
Herzlich willkommen zu meiner Online – Ausstellung
„Dreiecksgeschichten“!

Die archaische Form des gleichseitigen Dreiecks bildet die spielerische Herausforderung.
Wie wirkt es, wenn ruhige Innenflächen eines Dreiecksturms von kalligraphisch gestalteten Außenflächen kontrastiert werden, wie, wenn diese Idee umgekehrt wird?
Welche Rolle spielt der Lichteinfall, wie verändern Durchbrüche („Fenster“ und „Türen“) den Eindruck?
Jede Seite lässt für den Betrachter neue Entdeckungen zu.
Im Ausloten der Möglichkeiten ergeben sich Erweiterungen im Raum, Variationen in Höhe, Größe, Material, Farbe und Charakter.
Viel Freude beim Erforschen!

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Wo die Wörter wohnen

Ein Vogel hat mir Flügel geschenkt
Wie man einen Vogel malt
Feuer
Im Haus der Sprache
ohne Titel 3.1
Illusion in Grün
Die Mitte der Nacht ist der Anfang des Tages
o
ohne Titel 3.2
ohne Titel 3.3
ohne Titel 3.5
kleine Laterne
kleine Laterne
Ob auch Zeit vergessen kann zu vergehen
Mit spielerischer Freude
Im Vorübergehen

perché vivere è cominciare sempre

Weg und Projektion

Im Gespräch

Träume von Tönen
In Vorbereitung: Shakespeare lebt

Ein Sommernachtstraum (Bühne)
2011-2013 Jiddarija – Begegnung von arabischer und westlicher Kalligraphie Gemeinsame Arbeiten von Heidi Niehaus und Yasser Saymeh (Der Katalog ist digital und gedruckt verfügbar)
Ausstellungsgedanken 2014
Brücken verbinden, ermöglichen Begegnungen, provozieren neue Perspektiven.
So geschehen, als nikal, alias Heidi Niehaus, im Frühjahr 2011 den Kalligraphen Yasser Saymeh kennen lernte, um bei ihm in die Kunst der arabischen Schrift einzutauchen.
Doch bei dieser eher einseitigen Beziehung verblieb es nicht, denn Yasser Saymeh fand sehr schnell großes Gefallen an der westlichen Kalligraphie von nikal. Somit war eine Verbindung geschaffen, die eine völlig neue Begegnung im gemeinsamen Schaffen mit sich brachte.
Der Gedichtband (engl.„Mural“) von Mahmoud Darwish (erschienen im Jahr 2000), ermöglichte eine philosophische Brücke, die die Konzeption eines gemeinsamen Arbeitens an Bildern auftat: hier eine westlich experimentelle Kalligraphie und dort das Wagnis, die traditionellen Wege der arabischen Schriftkunst zu verlassen.
Das schuf verblüffend neue Perspektiven, die beide Künstler von Bild zu Bild vorantrieb: reduzierter Farbeinsatz, kleine Formate, große Schwünge, die zum Träger neuer Schriftbotschaften führte, damit größere Formate, neue Zuordnungen.
Und immer wieder neue Perspektiven, die für den Rhythmus der Ausstellung von Bedeutung wurde.
In seinem Buch „Was ich schaffe, überdauert die Zeit“ von Rafik Schami wird das Schicksal des großen Kalligraphen Ibn Muqla geschildert, der die Kalligraphie als Mittel zur Aufklärung erkannte, was ihm am Ende seinen Kopf kosten sollte.
Gut tausend Jahre später bedürfen Okzident wie Orient weiterhin der Aufklärung, des Wissens um die kulturellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten.
Noch akuter wird diese Notwendigkeit im Einzugsbereich von Jerusalem und Bethlehem, wo die Religionen so eng beieinander wohnen, dass leider immer wieder Toleranz und Emanzipation auf der Strecke bleiben.
Möge diese Ausstellung und noch mehr die Zusammenarbeit der beiden Künstler Anregung sein für weitere kreative und gleichberechtigte Kooperationen von Menschen aus dem Orient und dem Okzident:
„Eines Tages werde ich sein,
was ich will”
( Mahmoud Darwish, Jiddarija )